KI Bildung – die Zukunft der Bildung?
Künstliche Intelligenz (KI), wie ChatGPT, verändert die Bildungslandschaft. Lehrer nutzen sie, um den Unterricht interaktiver zu gestalten und individuellere Lernerfahrungen zu ermöglichen. Ed-Tech-Unternehmen wie Quizlet verwenden ChatGPT, um personalisierte Lernmaterialien zu erstellen. Dennoch bringt die Technologie auch Herausforderungen mit sich, wie die Versuchung, sie zum Schummeln zu verwenden.
Anpassung an KI in der Bildung
Lehrer und Schulen stehen vor der Herausforderung, sich an die Nutzung von KI-Tools wie ChatGPT für Hausaufgaben anzupassen. Einige Schulen haben sie verboten, da sie sie als Schummelhilfe betrachten. Experten zweifeln jedoch an der Wirksamkeit solcher Verbote, da Schüler weiterhin Zugang zu solchen Tools haben und sie in der Arbeitswelt zunehmend eingesetzt werden. Die Herausforderung besteht darin, die Funktionsweise dieser Tools und ihre Grenzen zu verstehen und den Schülern zu erklären.
Integration von KI im Unterricht
Lehrer integrieren ChatGPT in ihren Unterricht, indem sie es als ersten Entwurf für Aufgaben verwenden, den die Schüler dann mit ihrem persönlichen Wissen erweitern. Diese Herangehensweise kann insbesondere für Schüler, deren Muttersprache nicht die Unterrichtssprache ist oder die eine Behinderung haben, von Vorteil sein. Viele Lehrer glauben, dass ChatGPT und ähnliche Technologien dazu beitragen könnten, die Bildung zu verbessern.
Auswirkungen von KI auf den Arbeitsmarkt
Eine kürzlich durchgeführte Analyse zeigt, dass viele der am stärksten von generativer KI wie ChatGPT betroffenen Berufe im Hochschulbereich liegen. Allerdings bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass menschliche Arbeitsplätze ersetzt werden. ChatGPT kann beispielsweise dazu verwendet werden, Professoren bei der Erstellung von Lehrplänen oder der Empfehlung von relevanten Lesungen zu unterstützen.
Regelungen für KI-Chatbots in Schulen
Die japanische Regierung plant, bis zum nächsten März möglicherweise Richtlinien für den Einsatz von ChatGPT und anderen KI Bildung-Chatbots in Schulen zu entwickeln. Die Sorge wächst, dass diese Chatbots negative Auswirkungen auf Schreib- und Denkfähigkeiten der Schüler haben könnten. Die japanischen Bildungsbehörden wollen sowohl die Vor- als auch die Nachteile der Nutzung von KI in Schulen untersuchen und Leitlinien entwickeln, um die bestmögliche Nutzung der Technologie zu gewährleisten.
KI zur Verbesserung der Sicherheit in Schulen
An der Universität von Illinois wird derzeit an künstlicher Intelligenz (KI) geforscht, um Schulen sicherer zu machen. KI in Überwachungskameras an Schulen könnte dazu beitragen, mögliche Gefahren frühzeitig zu erkennen und die Polizei schneller zu alarmieren.
KI-gestützte Tutorials: Khanmigo und Khan Lab School
Die Khan Lab School hat einen KI-gestützten Tutor namens “Khanmigo” entwickelt, der Schülern hilft, selbstständig zu den richtigen Antworten zu gelangen. Trotz anfänglicher Bedenken sind viele Eltern und Lehrer begeistert von der Anwendung, solange angemessene Sicherheitsvorkehrungen für diese Art von KI Bildung getroffen werden.
AInstein: Der KI-Roboter in zypriotischen Schulen
Schüler und Tutoren von drei Pascal Schulen in Zypern haben einen Prototyp-Roboter entwickelt, der mit ChatGPT betrieben wird. AInstein, der Roboter, soll Lehrerfahrungen im Klassenzimmer verbessern. Schüler wie Richard Erkhov und Vladimir Baranov sind von der Technologie begeistert und glauben an ihr Potenzial.
Institut auf dem Rosenberg: Luxusschule setzt auf KI Bildung
Das Institut auf dem Rosenberg, eine der teuersten Schulen der Welt mit einem Jahresbeitrag von 162.500 US-Dollar, setzt auf KI-Technologien wie ChatGPT und DALL·E, um Schülern beim Lernen zu helfen. Die Schweizer Internatsschule bereitet ihre Schüler auf die Zukunft vor, indem sie den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) fördert und die ethischen Fragen rund um den Einsatz von KI im Unterricht behandelt.
Anita Gademann, Direktorin und Leiterin Innovation der Schule, erklärte, dass KI als Werkzeug im Unterricht eingesetzt werde. Beispielsweise verwendeten Schüler DALL·E, um im Geschichtsunterricht das Mittelalter zu visualisieren. ChatGPT hingegen wird kritisch betrachtet und von Schülern im Wirtschaftsunterricht bewertet, wobei die KI nicht mehr als ein “C” erhielt. Gademann betont jedoch, dass die Schüler lernen, ChatGPT gezielt so zu befragen, dass die erste Antwort korrekt ist.
Die Schule behandelt auch ethische Fragen und diskutiert die Vor- und Nachteile von KI. In einem Kurs mit dem Titel “Die Kunst des Konflikts” untersuchten die Schüler Hypothesen wie “Was passiert, wenn KI tötet?” und stellten Fragen zur Verantwortlichkeit von Programmierern oder Erfindern.
Gademann kritisiert die weit verbreitete “Massenhysterie der Zensur und des Verbots” von KI-Technologien in anderen Bildungseinrichtungen. Sie ist der Meinung, dass Schulen ihre Lehrmethoden ändern müssen, damit Lehrer und Schüler gemeinsam an Projekten arbeiten, anstatt in isolierten Umgebungen zu lernen.
UNESCO-Studie: KI in der Bildung
Die UNESCO-Studie “KI in der Bildung: Versprechen und Herausforderungen für Lehre und Lernen” behandelt den Einsatz von KI in der Bildung. Die Studie betont die Bedeutung von KI für die Personalisierung des Lernens, Inklusion und Verbesserung der Bildungsqualität. Gleichzeitig hebt sie Herausforderungen hervor, wie Datenschutz, Sicherheit und soziale Gerechtigkeit. Um das volle Potenzial von KI in der Bildung auszuschöpfen, empfiehlt die UNESCO die Entwicklung von Politiken und Rahmenbedingungen, die ethische, rechtliche und soziale Fragen angehen.
Potenzielle Vorteile von KI Bildung:
- Personalisierung: KI-Systeme passen sich den individuellen Lernbedürfnissen der Schüler an und können den Unterricht auf ihre Stärken und Schwächen ausrichten.
- Nachhilfe: KI-Systeme können den Lernstil und das vorhandene Wissen eines Schülers einschätzen, um individuelle Unterstützung und Anleitung zu bieten.
- Benotung: KI kann bei der Auswertung von Prüfungen helfen und sogar abstraktere Bewertungen wie Essays bewerten.
- Feedback zur Kursqualität: Wenn viele Schüler eine Frage falsch beantworten, kann KI auf die spezifischen Informationen oder Konzepte eingehen, die den Schülern fehlen, damit Lehrer gezielte Verbesserungen in Material und Methoden vornehmen können.
- Bedeutungsvolles und sofortiges Feedback an Schüler: Einige Schüler sind möglicherweise zurückhaltend, Risiken einzugehen oder kritisches Feedback im Klassenzimmer zu erhalten. Mit KI können sie jedoch die Fehler machen, die für das Lernen notwendig sind, und das Feedback erhalten, das sie zur Verbesserung benötigen.
Insgesamt geht es bei der Nutzung von KI in der Bildung darum, Lehrer bei lästigen Aufgaben zu entlasten, damit sie sich auf wichtigere Aufgaben konzentrieren können.
Beispiele für die Anwendung von KI Bildung:
- Adaptive Lernsysteme
- Unterstützungstechnologien für Schüler mit besonderen Bedürfnissen
- Frühkindliche Bildung
- Datenanalyse und Lernanalytik
- Terminplanung und Verwaltung von Einrichtungen
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Quellen:
Kyodo News: “Japan wird Richtlinien für den Einsatz von AI-Chatbots in Schulen erstellen” WCIA: “Können Schulmassaker durch AI verhindert werden? UI-Professor erklärt, wie Technologie zur Sicherheit beitragen kann” MIT Technology Review: “ChatGPT könnte Bildung verändern, aber nicht zerstören” Global Times: “AI hilft chinesischen Schülern, effizienter zu lernen” CNBC: “Warum College-Professoren ChatGPT AI genauso schnell wie Studierende übernehmen” Futurism: “Silicon Valley School stellt AI-Tutoren von OpenAI ein” Euronews: “Schüler nutzen ChatGPT, um ihre Hausaufgaben zu erledigen: Sollten Schulen AI-Tools verbieten oder sie nutzen?” Reuters: “Hallo, Ainstein: Roboter mit ChatGPT sorgt für Aufsehen in zyprischen Klassenzimmern” University of San Diego Online Degrees: “Künstliche Intelligenz im Bildungsbereich: Die Zukunft des Lernens” Business Insider: “Dies ist die teuerste Internatsschule in der Schweiz, in der Schüler von ChatGPT AI lernen” UNESCO: “Künstliche Intelligenz und Bildung”
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