Künstliche Intelligenz Nachrichten

Wer profitiert wirklich von KI? – KI analysiert durch kognitive Psychologie – Vision der KI-Apokalypse

Das Misalignment Museum in San Francisco zeigt Kunstwerke zu den Chancen und Risiken von künstlicher Intelligenz.

Eine Studie des Max-Planck-Instituts untersuchte das Sprachmodell GPT-3 und fand überraschende Ergebnisse.

Die Nutzung von generativen KI-Tools wie ChatGPT von OpenAI könnte für viele Unternehmen von Vorteil sein, aber die Gewinne könnten hauptsächlich an diejenigen Unternehmen gehen, die die Modelle entwickeln.

Das Misalignment Museum: Eine Vision der KI-Apokalypse

Das Misalignment Museum in San Francisco ist eine Ausstellung, die sich der Zukunft der künstlichen Intelligenz (KI) widmet. Die Kuratorin Audrey Kim möchte mit der Ausstellung die Konsequenzen von intelligenten Technologien diskutieren. Das Museum präsentiert Kunstwerke, die von KI inspiriert oder mit KI-Unterstützung erstellt wurden. Die Ausstellung ist in zwei Etagen unterteilt, wobei die obere Etage optimistische Visionen einer AI-infizierten Zukunft zeigt, während die untere Etage dystopische Darstellungen präsentiert.

Die Ausstellung eröffnete kurz nach der Veröffentlichung von OpenAI’s ChatGPT, was in der Tech-Industrie und darüber hinaus Erwartungen an eine Welle der KI-Disruption und einer möglichen künstlichen allgemeinen Intelligenz (AGI) weckte. Die Ausstellung möchte aufzeigen, dass es bei KI nicht nur um Fortschritt und Wohlstand geht, sondern auch um potenzielle Risiken und Auswirkungen auf die Gesellschaft.

Das Misalignment Museum zeigt Kunstwerke, die sich mit verschiedenen Aspekten von KI beschäftigen. Im oberen Stockwerk gibt es zum Beispiel ein Klavierstück, das mit Bakterien komponiert wurde, sowie eine interaktive Interpretation von Michelangelos “Schöpfung Adams” aus der Sixtinischen Kapelle. In Kombination mit KI-Technologie werden auch Installationen gezeigt, die Menschen und Objekte vor der Kamera beschreiben können.

Die untere Etage des Museums hingegen zeigt eine düstere Seite von KI. Es gibt Kunstwerke aus Matrix: Resurrections, einen endlosen Dialog zwischen den Philosophen Slavoj Žižek und Werner Herzog sowie einen Roboterarm, der aus Sicht einer KI Notizen schreibt, in der Menschen als Bedrohung angesehen werden.

Eine der bekanntesten Installationen im Museum ist eine tiefgefälschte Rede von Arnold Schwarzenegger, die von OpenAI’s ChatGPT generiert wurde. Die Rede ist ein Beispiel dafür, wie KI-Technologie in der Lage ist, menschenähnliche Sprache zu erzeugen.

Audrey Kim ist der Meinung, dass KI nicht nur Chancen bietet, sondern auch erhebliche Risiken birgt. Das Misalignment Museum soll die Besucher dazu bringen, über die destabilisierenden Auswirkungen von intelligenten Technologien nachzudenken. Sie hofft, dass das Museum ein Ort wird, an dem sich Menschen treffen und diskutieren können, wie KI unsere Welt verändern wird.

Die Ausstellung ist noch bis Mai 2023 geöffnet und wird von einem anonymen Spender finanziert. Kim plant, auch Schulgruppen durch das Museum zu führen, um die Diskussion über die Chancen und Risiken der KI fortzusetzen. Quelle: Wired

Studie untersucht AI-Modell GPT-3 mithilfe der kognitiven Psychologie

Eine neue Studie des Max-Planck-Instituts für Biologische Kybernetik hat das große Sprachmodell GPT-3 mithilfe der kognitiven Psychologie untersucht. Dabei wurden bekannte Szenarien aus der kognitiven Psychologie genutzt, um das Entscheidungsverhalten von GPT-3 zu testen. Die Ergebnisse waren überraschend:

Das Modell schnitt bei der Lösung von Szenarien ähnlich oder besser ab als menschliche Probanden und traf aus Beschreibungen heraus vernünftige Entscheidungen.

Die Studie ist nicht nur ein wichtiger Beitrag zur Erforschung von KI, sondern könnte auch Einblicke in die Funktionsweise des menschlichen Gehirns liefern. Durch die Nutzung von bekannten Szenarien aus der kognitiven Psychologie können Forscher besser verstehen, wie das menschliche Gehirn Entscheidungen trifft und Probleme löst. Allerdings zeigte das Modell auch Schwächen in der kognitiven Reflexion und der kausalen Argumentation.

Die Popularität von ChatGPT, einem Chatbot von OpenAI, hat künstliche Intelligenz in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt. ChatGPT erreichte innerhalb von nur fünf Tagen nach der Veröffentlichung im November 2022 eine Million Nutzer und wurde seitdem von vielen weiteren Menschen genutzt. GPT-3 bildet die Grundlage für ChatGPT und ist ein tiefes neuronales Netzwerk mit über 175 Milliarden Maschinenlernparametern. Die Forscher nutzten in ihrer Studie das Modell Davinci, das als das leistungsstärkste Modell von GPT-3 gilt.

Wer profitiert wirklich von KI?

Immer mehr Unternehmen setzen auf generative KI-Tools wie ChatGPT von OpenAI, um ihre Produkte und Dienstleistungen zu verbessern. Doch wer wird am meisten von diesem Trend profitieren?

Eine mögliche Antwort ist, dass eine wachsende Anzahl von Unternehmen Wege finden wird, um KI in Produkte zu integrieren, die wertvoll genug sind, um Geld dafür zu verlangen. Dies würde bedeuten, dass viele verschiedene Unternehmen von der Einführung von KI-Tools profitieren können.

Es ist jedoch auch möglich, dass die Gewinne aus KI-Tools hauptsächlich an diejenigen Unternehmen gehen werden, die die Modelle entwickeln und verfeinern. Denn derzeit sind die meisten KI-Produkte auf dem Markt im Wesentlichen nur White – Label-Versionen von ChatGPT.

Ein Whitelabel-Produkt ist ein Produkt, das von einem Unternehmen entwickelt und hergestellt wird, aber von einem anderen Unternehmen unter dessen eigenen Marke verkauft wird. Das bedeutet, dass das Unternehmen, das das Whitelabel-Produkt kauft, das Produkt so verkaufen kann, als ob es das eigene Produkt wäre, ohne es tatsächlich selbst entwickelt zu haben. Dies ermöglicht es Unternehmen, schnell und kosteneffektiv Produkte auf den Markt zu bringen, ohne die Ressourcen für die Entwicklung eigener Produkte aufwenden zu müssen. Whitelabel-Produkte können in vielen Branchen eingesetzt werden, darunter Technologie, Lebensmittel, Kosmetik und Kleidung. In Bezug auf KI-Tools bedeutet dies, dass viele Unternehmen auf ChatGPT von OpenAI und ähnliche KI-Tools zurückgreifen und diese als Teil ihrer eigenen Produkte oder Dienstleistungen vermarkten können, ohne sie selbst entwickeln zu müssen. Dies kann eine Möglichkeit für Unternehmen sein, schnell auf den Markt zu kommen und ihre Produkte zu verbessern, aber es kann auch bedeuten, dass die meisten Gewinne aus der Verwendung von KI-Tools an die Unternehmen gehen, die die Modelle entwickeln und verfeinern.

Ein weiterer Faktor, der die Frage nach den KI-Profiteuren beeinflusst, ist die Möglichkeit, dass große Sprachmodelle wie ChatGPT die Fähigkeit haben, KI-Funktionen zu implementieren und viele der heutigen KI-Start-ups zu verdrängen.

Es besteht auch die Möglichkeit, dass KI-Tools wie ChatGPT zu einer Plattformverschiebung führen, ähnlich wie der Übergang von Desktop-Computern zu Mobiltelefonen. Wenn dies der Fall ist, könnten viele verschiedene Unternehmen von der Einführung von KI-Tools profitieren und es gäbe keine begrenzten Gewinne für nur wenige Unternehmen.

Eine weitere Überlegung ist, dass die Einführung von KI-Tools in Produkte und Dienstleistungen mehr Personalisierung ermöglicht, was wiederum höhere Gewinne für Unternehmen bedeuten könnte. Wenn Unternehmen mit Hilfe von KI-Tools in der Lage sind, personalisierte Angebote und Dienstleistungen anzubieten, könnten sie dadurch eine höhere Kundenbindung erreichen und ihre Umsätze steigern.

Es ist jedoch auch wichtig zu bedenken, dass die Einführung von KI-Tools in Produkte und Dienstleistungen nicht immer eine Garantie für Erfolg ist. Es gibt immer noch viele Menschen, die noch nie von ChatGPT oder anderen KI-Tools gehört haben und möglicherweise nicht bereit sind, dafür zu zahlen.

Quelle: The Verge

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